Mathias Döring/ Manfred Göring:

Die Wasserversorgung für die Bergstadt Clausthal im Harz- Seite 1/2

Clausthal und der OberharzS31_o

An der alten Heer und Handelsstraße von Goslar über
den Harz nach Osterode gründete das Stift Simonis und
Judae zu Goslar nach 1150 ein Kloster (Cella), das sich
etwa im Bereich des heutigen Bahnhofes von Clausthal-
Zellerfeld befand. Schon wenige Jahrzehnte später
ging hier und im oberen Zellbachtal, erstmals Bergbau
auf Silber und Blei, um. Infolge einer Klimaverschlechterung
mit ausgiebigen Regenfällen, nachfolgender Hungersnot und Pest
mußte die Förderurg nach 1350 wieder eingestellt werden.
Dank der Bemühungen der Landesherren, verbesserter Techniken,
neuer Erzfunde und der Anwerbung von Bergleuten aus dem Erzgebirge
setzte nach 1520 der Bergbau erneut ein und entwickelte sich in
wenigen Jahrzehnten zu einer ausgedehnten Montanindustrie.
1526 gründete der Herzog von Braunschweig - Wolfenbüttel die
Stadt Zellerfeld und 1540 die Grubenhagener Welfenlinie auf
dem Hügel jenseits des Zellbaches die Stadt Clausthal.
Zusammen mit den fünf anderen Bergstädten des Harzes erhielten
sie bald darauf ihre Bergordnungen, Bergfreiheiten und Stadtrechte
nach obersächsischen (erzgebirgischen) Vorbildern.

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