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Osterode am Harz

Die schöne Stadt im Südharz

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Geschichte

Frühgeschichte

Die ersten Spuren einer Besiedlung der Gegend um Osterode finden sich auf den Gipsbergen oberhalb des heutigen Ortsteils Katzenstein. Hier sieht man noch heute die Überreste der einstigen Pippinburg. Diese Siedlungsspuren lassen sich bis in das 2. Jahrtausend v. Chr. zurrückverfolgen.

Erst im 11. Jahrhundert ist der Ort Osterode selbst, gleichzeitig mit vielen anderen, gerodet worden.

Wirtschaftlicher Aufstieg

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 1152 zurrück. Hier wird in der Chronik eines Erfurter Klosters paradoxer Weise von der Zerstörung des Ortes berichtet. Zu diesem Zeitpunkt existierte auch bereits die Alte Burg deren Ruine noch heute am Rand der Stadt steht.

Aufgrund der günstigen Lage am südlichen Harzrand kam Osterode schon in den ersten Jahrhunderten seines Bestehens eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung für die Region zu. So hatte der Ort bald eine eigene Münzpräge und braute eigenes Bier. Seit 1238 ist bereits die Osteroder Bürgerschaft beurkundet. Im Jahre 1261 wurde das Wappen der Stadt begründet. Weiter begünstigt wurde der Aufstieg durch die Metallerze und dem Wasserreichtum aus dem Harz, sowie den Holzvorräten aus den umliegenden Wäldern.

Katastrophen in der Folgezeit

In der Folgezeit hatte die Stadt mit vielen Problemen zu käpfen. Der große Brand im Jahr 1545 vernichtete fast alle Häuser. Mit großem Eifer wurde der Ort in der Folge getreu dem historischen Vorbild wieder aufgebaut. Aber bereits 80 Jahre später wurde Osterode von der Pest heimgesucht, die einen Großteil der Bevölkerung dahinraffte. Ebenfalls in dieser Zeit, von 1618 bis 1648 hatte die Stadt unter den Auswirkungen des 30-jährigen Krieges zu leiden.

Erneuter Aufstieg

Im 18. Jahrhundert konnte sich Osterode erneut zu einem der wichtigsten Industriestandorte im Königreich Hannover entwickeln. Eine der wesentlichen Stützen der Industrie waren die Osteroder Tuchmacher. Aber auch die Eimermacher, Schuhmacher und andere Handwerker hatten ihr Auskommen. Der Kupferhammer verarbeitete mit Hilfe der Wasserkraft aus der Söse die Kupfererze aus den Bergwerken des Harzes.

In den Jahren 1719-1722 wurde vor den Mauern der Stadt das Harzkornmagazin errichtet, in dem ca. 2000 Tonnen Getreide für die Versorgung der Harzer Bergstädte und Osterode selbst eingelagert werden konnten. Heute befindet sich in diesem Gebäude das neue Rathaus.

Seit 1871 hat Osterode Anschluß an das Eisenbahnnetz, was sowohl für die Industrie ein wichtiger Faktor war, als auch den langsam aufkommenden Tourismus in den Ort brachte. Vierzehn Jahre Später wurde Osterode zur Kreisstadt, was es bis heute geblieben ist.

Osterode im 20. Jahrhundert

1931 wurde oberhalb der Stadt die Sösetalsperre eingeweiht, die einerseits die Trinkwasserversorgung des ganzen Harzvorlandes sicherstellen konnte und andererseits die alljährlichen Überschwämmungen nach der Schneeschmelze im Harz verhindern. Darüberhinaus hat sie sich zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt glücklicherweise kaum zerstört. So daß heute in der Innenstadt viele historische Bauten bewundert werden können.

Nach dem Krieg entwickelte sich Osterode schnell wieder zu einem wichtigen Industriezentrum. Es haben sich viele Firmen mit überregionaler Bedeutung angesiedelt. Auch die Verkehrsanbindung wurde insesondere in den 70er und 80er Jahren durch den Bau der Schnellstraßen von Seesen nach Herzberg und von Osterode nach Clausthal-Zellerfeld verbessert. Ebenfalls in den 70er Jahren wurde die Stadt durch zahlreiche Eingemeindungen auf nahezu 30.000 Einwohner erweitert.

Die letzte entscheidende Veränderung hat Osterode seit 1990 zu verbuchen. Durch die Wiedervereinigung mit der DDR ist der Ort aus seinem Schattendasein in der Zonenrandlage wieder in die Mitte Deutschlands gerückt. So konnten und können schnell wieder die historischen Kontakte in die Wirtschaftsbeziehungen zu den östlichen Nachbarstädten geknüpft werden.

Wer sich genauer über die Osteroder Stadtgeschichte informieren will, dem sein an dieser Stelle ein Besuch im Osteroder Heimatmuseum empfohlen.

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