Die Siegelleitung (Nassen-Wieser-Leitung)

a) Das Quellgebiet

Dieses Quellgebiet wurde am 5.April 1991 vom Leiter der Hochbau-
abteilung Karl Lothar Dreyer und ehem.Leiter des Bauhofes Günther
Rosenthal a.D. vermessen. (siehe Skizze)

Der Grund der Vermessung war, ich hatte bei einem Spaziergang im
Quellgebiet festgestellt, daß hier Bäume gefällt und Spuren von größe-
ren Fahrzeugen zu sehen waren. Bei genauerem Hinsehen fand ich auch
kaputtgefahrene Steinzeugrohre. Ich war erschüttert über diesen Vanda-
lismus. Obwohl überall im Bauamt bekannt war ,daß wenn hier im Quell-
gebiet Arbeiten verrichtet werden müssen, auch die nötige Sorgfallt vor-
herrschen muß. Die Ämter wurden von uns über diesen Vorfall unterrichtet.

b) Der Leitungsverlauf

Vom Hauptsammler aus wurde eine PVC Leitung mit 100mm Durchmesser
in die Baugrube der alten Leitung, unter strenger Beachtung des Gefälles der
alten Leitung, hineingelegt.
Im Hauptsammler wurde am Anfang der neuen Leitung ein Kupplungsstück
der Feuerwehr angebaut, ( es ist ein CRohranschluß.) damit zu jeder Zeit,
wenn erforderlich, die Rohrleitung mit Teichwasser und einer Pumpe ge-
spült werden kann.
Die Leitung verläuft jetzt wie die "Alte" immer den Höhenlinien nach im gro-
ßen Bogen am Wasserläufer-Teich entlang unter der Johanneser Straße
durch und den Fußweg der in den Warlichswald führt. Auf diesem Fußweg,
ca. 10m vor den Warlichswald ist über der Leitung ein Entlüftungsschacht
mit einem kleinen aus Messing bestehenden Entlüftungshahn eingebaut.
Nun verläuft die Leitung weiter unter dem Fußweg bis ca. 15m in den Wald.
Dann verläuft sie, immer den Höhenlinien entsprechend durch den Wald
bis zu einem Verteilerschacht auf der Wiese. (Skiwiese früher Röhrenstrang)
In diesem Schacht ist auch der Anschluß für den Bottich am Ringer-
Zechenhaus.
Dieser Anschluß wurde absichtlich oben auf die Siegelleitung gesetz,
damit der Buttich am Ringer-Zechenhaus nur Wasser bekommt, wenn
die Leitung voll Wasser ist und sich ein Druck aufgebaut hat.
Die Leitung verläuft über der ganzen Skiwiese ( früher Röhrenstrang )
bis zum Schacht am Tretbecken. Auf dieser Strecke haben wir mehrere
Grenzsteine auf der Leitung gesetzt. ( unbedingt Höhenlinien beachten )
Von hier aus bekam das Tretbecken und das Wasserrad ihre Wasser.
Im oberen Weg im Kurpark ist ein Schacht mit einem sehr wichtigen
Entlüftungshahn.
Von hier verläuft die Leitung direkt hinunter in die Senke und auf der
anderen Seite hinauf zum Eingang des Kurparks von der Schützenstraße
her bis zum Schacht am Fußweg "Alte Münze" auf der Schützenstraße.
Weiter in der Grünanlage der Bornhardtstraße bis zum Feuerteich vor
dem Springbrunnen.

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